Welche Arten von Wettbewerben gibt es beim Freitauchen? Lernen Sie die Disziplinen des Freitauchens kennen (+Aufzeichnungen) – Deepspot
Freitauchen

Welche Arten von Wettbewerben gibt es beim Freitauchen? Lernen Sie die Disziplinen des Freitauchens kennen (+Aufzeichnungen)

Freitauchen, das sogenannte Freitauchen ist Tauchen mit angehaltenem Atem, ohne Aqualung. Wie lange ein Taucher mit dieser Methode tauchen kann, hängt in erster Linie von seiner Fähigkeit ab, den Atem sicher anzuhalten. Der Schlüssel zu einem zufriedenstellenden Freitauchen sind daher Atemübungen und das Training für ein effektives Abtauchen und Auftauchen. Freitauchen kann in einer Vielzahl von Disziplinen praktiziert werden, die für Taucher aller Erfahrungsstufen geeignet sind. Erfahren Sie mehr über Freitauchwettbewerbe für Taucher, die ihre Tauchfertigkeiten verbessern, an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen und…. Rekorde brechen!

Freitauchen – die wichtigsten Regeln

Freitaucher tauchen ohne Aqualung, d. h. ohne Ausrüstung, die zum Atmen unter Wasser verwendet wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie ohne jegliche Ausrüstung unter Wasser gehen! Beim Freitauchen werden folgende Ausrüstungsgegenstände verwendet: Masken und Brillen (zum Schutz der Augen und um die Unterwasserwelt zu bewundern), Neoprenanzüge oder Felle (um den Körper des Tauchers vor Auskühlung zu schützen), Flossen (um die Beweglichkeit des Tauchers zu erhöhen) und Ballast (um die Tiefe des Tauchgangs effektiv zu steuern).

Seit 1991 ist AIDA International(International Association for the Development of Apnea) tätig.
– Internationale Föderation der nationalen Verbände für das Tauchen mit angehaltenem Atem. Die Hauptaufgaben von AIDA International sind die Entwicklung von Ausbildungs- und Sicherheitsstandards für das Freitauchen, die Organisation von internationalen Wettkämpfen und die Verbesserung der Regulierung von Sportwettkämpfen. Freitauchen wird auch von anderen Organisationen abgedeckt, darunter CMAS, aber AIDA ist dominant und seine Standards werden am häufigsten verwendet.

Freitauchen kann als Freizeitbeschäftigung ausgeübt werden, um die Stille und Schönheit der Unterwasserwelt zu genießen – diese Technik wird oft mit Meditation verglichen. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach Nervenkitzel sind und Ihre Fähigkeiten aktiv weiterentwickeln möchten, sollten Sie sich über die sportlichen Wettbewerbe des Freitauchens informieren.

Wettkämpfe im Freitauchen – Disziplinen für Freitaucher

Freitauchen wird in zwei grundlegende Kategorien unterteilt: Pool-Freitauchen(Apnoe-Schwimmen ) und Tiefen-Freitauchen (auch als richtiges oder echtes Freitauchen bezeichnet). Jede Disziplin hat ihre eigenen Vorschriften und Regeln. Unabhängig vom Wettbewerb müssen die Taucher jedoch nach jedem Tauchgang innerhalb von 15 Sekunden nach dem Auftauchen ein Oberflächenprotokoll erstellen:

  • Entfernen der Ausrüstung vom Gesicht – Maske, Schutzbrille und Nasenklammer
  • Deutliche Demonstration des OK-Zeichens und verbale Bestätigung: Ich bin ok
  • Warten auf das Urteil des Richters (bis zu 30 Sekunden) – ohne den Mund erneut unter Wasser zu tauchen.

Bewusstseinsverlust (Blackout) und Symptome einer Lungenquetschung disqualifizieren einen Taucher in jedem Fall.

Pool-Freitauchen

Es ist ratsam, das Tauchen mit angehaltenem Atem unter möglichst sicheren, vollständig kontrollierten Bedingungen zu beginnen. Deshalb beginnen die meisten Taucher ihr Freitauch-Abenteuer im Pool. Sobald sie die Grundlagen beherrschen, beginnen sie, ihre Fähigkeiten in den beiden Pool-Disziplinen zu entwickeln: statisch (STA) und dynamisch (DYN und DNF).

Statisch (STA) – statisches Atemanhalten. Der Wettbewerb besteht darin, dass man sich still auf das Wasser legt, die Atemwege unter Wasser hält und so lange wie möglich den Atem anhält. Diese scheinbar einfache Disziplin erfordert vom Taucher enorme Willenskraft, die Fähigkeit, sich effektiv von der Realität abzukoppeln, sich zu beruhigen und auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren.

Dynamik (DYN – dynamisch mit Flossen, DYN Bifins – dynamisch mit Doppelflossen, DNF – dynamisch ohne Flossen) – dynamisches Atemanhalten. Bei diesem Wettbewerb geht es darum, eine möglichst lange Strecke zurückzulegen und dabei den Atem anzuhalten. Diese Disziplin erfordert vom Taucher eine ausgezeichnete körperliche Verfassung und die Beherrschung der Schwimmtechnik auf höchstem Niveau (mit oder ohne Flossen).

Freitauchen in der Tiefe

Beim Freitauchen in der Tiefe geht es darum, so tief wie möglich zu tauchen. Der Wettbewerb kann in einer von mehreren Kategorien durchgeführt werden:

  • Fester Ballast (CWT – mit Flossen, CWT Bifins – mit Doppelflossen, CNF – ohne Flossen) – der Taucher absolviert den Ab- und Aufstieg aus eigener Kraft bis zur größtmöglichen Tiefe, mit festem Ballast, den er während des Tests nicht abwerfen kann; es ist erlaubt, die Leine einmal zu ergreifen, um den Abstieg zu beenden und den Aufstieg zu beginnen;
  • Variabler Gewichtsballast (VWT) – der Taucher taucht mit Ballast (Höchstgewicht: 30 kg), den er zurücklässt und nach Erreichen der Zieltiefe/Maximaltiefe aus eigener Kraft wieder auftaucht; der Taucher kann Flossen, Monoflosse und/oder Seil verwenden;
  • Freies Eintauchen (FIM) – Tauchen ohne Flossen und mit festem Ballast (keine Möglichkeit, die Last während des Tauchgangs zu verändern), der Taucher bewegt sich mit Hilfe des Seils nach unten und oben, die Art des Eintauchens (Kopf oder Füße nach unten) ist beliebig;
  • no limits (NLT) – Tauchen bis zur größtmöglichen Tiefe mit allen Mitteln. Lifte (für den schnellen Aufstieg, die Sinkgeschwindigkeit beträgt in der Regel mehr als 2 m/s) und Luftballons oder aufblasbare Westen (für den Expressaufstieg); aufgrund der enormen Aufstiegsgeschwindigkeit ist das NLT-Tauchen mit einem hohen Risiko der Dekompressionskrankheit verbunden und erfordert vom Taucher Erfahrung und die Fähigkeit, diese wirksam zu kompensieren.

Rekorde im Freitauchen

Jedes Jahr bereiten sich Hunderte von Teilnehmern darauf vor, Rekorde zu brechen. Die aktuellen Rekorde und die Jahre, in denen sie aufgestellt wurden, zeigen jedoch deutlich, dass die Disziplin des Freitauchens äußerst anspruchsvoll ist und die bereits erzielten Ergebnisse oft nur schwer zu übertreffen sind.

Aktuelle Rekorde für jeden Freitauchwettbewerb:

  • STA: 11 min 54 sec – Branko Petrovic (SRB, 2014);9 min 02 sec – Natalia Molchanova (RUS, 2013)
  • DYN: 300m – Giorgos PANAGIOTAKIS (GRE, 2016), Mateusz Malina (POL, 2016); 237m -.
    Natalia Molchanova (RUS, 2014)
  • CWT: 129 mAlexey Molchanov (RUS, 2017); 104 m – Alessia Zecchini (IT, 2017).
  • VWT: 146 m – Stavros Kastrinakis (GRE, 2015); 130 m -Nanja Van Den Broek (NLD, 2015).
  • FIM: 124 m – William TRUBRIDGE (NZL, 2016); 92 m – Jeanine GRASMEIJER (NL. 2016)
  • NLT: 214 m – Herbert NITSCH (AUT, 2007); 160 m – Tanya STREETER (USA, 2002).
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